PR-Texte und Copywriting sind zwei zentrale Textarten in den Bereichen Kommunikation und Marketing. So ähnlich sie auch sind, haben beide unter­schied­liche Herangehensweisen und verfolgen unterschied­liche Ziele. Gerade für Unternehmen, die noch stark auf traditionelle PR-Techniken setzen, ist es wichtig, die Unterschiede zu verstehen und beide Textformen richtig zu nutzen. Bereit für einen Deep-dive? Here we go!

Andere Erwartungen & Intention

PR-Texte und Marketingtexte haben durchaus unterschiedliche Intentionen. Redaktionelle Texte informieren sachlich und neutral über Unternehmensneuigkeiten, Erfolge und Entwicklungen, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit v.a. bei Medienverantwortlichen aufzubauen, um so das Image einer Marke in die Öffentlichkeit zu tragen. Ein Beispiel dafür ist die klassische Pressemitteilung, die mediale Aufmerksamkeit erzeugen und so das Vertrauen der Stakeholder & Zielgruppen gewinnen möchten.

Das Ziel der Imagestärkung findet man nicht nur bei PR-Texten, sondern auch im Copywriting. Jetzt kommt das große Aber: Copy- bzw. Marketingtexte sind bewusst so formuliert, dass sie Leser:innen zum Nachdenken oder Handeln bewegen. Ganz gleich, ob es um den Kauf eines Produktes, die Anmeldung zum Newsletter oder einen Klick auf eine Online Anzeige geht.

Copywriting wirkt dementsprechend direkter. Es wirkt auf den Lesenden ein und ist auf direkte Ergebnisse, Handlungen oder Conversions ausgerichtet. Daher wundert es kaum, dass gerade bei dieser Disziplin viel Verkaufspsychologie einfließt. Und da kommt die überzeugende, emotionale und handlungsorientierte Sprache ins Spiel. Genau sie ruft die gewünschten Reaktionen hervor. ✌️

Andere Textform & Platzierung

Klar, bei beiden Textformen geht es darum, das richtige Publikum abzuholen. Daher fühlen sie sich auch auf verschiedenen Kanälen zu Hause. Reine Marketing-Formulierungen findet man eher weniger in der Tagespresse, PR-Jargon weniger auf Social Media. Wieso? Weil PR-Texte traditionell in Medien wie Zeitungen, Magazinen, Fachzeitschriften und auf Presseportalen veröffentlicht werden und sie eben darauf abzielen, das Publikum fachlich oder sachlich zu erreichen.

Copywriting findet seinen Platz hingegen direkt an den Kontaktpunkten mit potenziellen Kund:innen. Dies umfasst unter anderem Websites, Landingpages, E-Mail-Marketing, Social Media, Online-Werbung und Verkaufsbroschüren. Die Texte sind strategisch platziert, um die Zielgruppe genau dort abzuholen, wo sie aufnahmebereit ist und zur Handlung motiviert werden kann. Diese gezielte Platzierung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Marketing­botschaft direkt in eine Conversion umgewandelt wird.

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Richtlinien. Oder auch nicht.

Redaktionelle Texte folgen meist journalistisch-publizistischen Kriterien. Das kann schon mal schnell dazu führen, dass man hier quasi mehr „falsch" machen kann, als bei Marketingtexten. Falsch in dem Sinne, dass sie nicht neutral oder wissenschaftlich fundiert genug verfasst sind, dass die Argumentation hinkt, dass die Informationen nicht stimmig eingeordnet sind... Ja, tatsächlich gibt es hier einiges zu beachten. 🙂

Das Schreiben von Copy-Texten ist da viel flexibler und anpassungsfähiger. Es richtet sich sehr viel stärker nach der Zielgruppe, aber auch nach dem jeweiligen Medium. Nehmen wir einmal an, ihr möchtet einen konvertierenden Text für LinkedIn schreiben. Vom Hook bis zum Call-to-Action sollte das Vorgehen und der Aufbau für das Netzwerk klar sein. So sollte die LinkedIn-Copy einen aufmerksam­keitsstarken Einstieg, prägnante Absätze, ggf. Bullet Points und einen klaren Handlungsaufruf mitbringen, um wirklich das gewünschte Ziel zu erreichen.

Lust, mehr zu erfahren? Dann kommt unser Artikel zu Copywriting-Strategien genau zur richtigen Zeit. Und falls ihr Unterstützung wünscht, immer gerne schreiben.

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Einfach anders: die Ansprache.

Die Tonalität von PR- und Marketingtexten unterscheidet sich erheblich. PR-Texte sind oft formell, informativ und neutral, um sich vor allem bei Medienvertreter:innen und der Zielgruppe Gehör und Akzeptanz zu verschaffen. Aus dem Grund vermeiden sie auch eine werbliche Sprache und konzentrieren sich darauf, sachlich und objektiv zu berichten.

Im Vergleich dazu nutzt Copywriting eine deutlich kreativere und emotionalere Sprache. Auch komplizierte Formulierungen sind eher tabu. Oder um's anders zu sagen: Marken wollen gefühlt werden. Und zudem geht es nun mal mehr darum, Aufmerksamkeit zu erhalten und eine positive Verbindung zur Audience herzustellen, als reine Fakten zu vermitteln. So helfen Emotional Appeal und Storytelling-Methoden dabei, Herz und Verstand gleichermaßen zu erreichen.

Fazit

Wir halten fest: Redaktionelle Texte und Marketingtexte sind unverzichtbare Werkzeuge im Kommunikationsmix eines Unternehmens, unterscheiden sich jedoch in Zielsetzung, Ton, Struktur und Zielgruppen-Ansprache. Für Unternehmen, die ihre PR-Strategien weiterentwickeln und effektiver gestalten möchten, ist es entscheidend, diese Unterschiede zu verstehen und zu nutzen. Nur so lassen sich die jeweiligen Stärken der beiden Disziplinen optimal ausschöpfen und die gewünschten Marketingerfolge verzeichnen.

Ihr seid auf der Suche nach Beratung? Ihr habt noch wenig Erfahrung im Verfassen von Marketingtexten oder es fehlen die Kapazitäten für die Umsetzung? Dann kontaktiert uns gerne per E-Mail oder über unseren Projekt-Starter. 🙂

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